Die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft kannst du bei eine*r Gynäkolog*in
oder einer Hebamme in Anspruch nehmen (z.B. allein oder auch im Wechsel), sowie die Feststellung der Schwangerschaft und das Ausstellen des "Mutterpasses“/Schwangerenpasses.
Die Kosten der Untersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bis zur 30. bzw. 32. Schwangerschaftswoche finden sie bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft alle 4, danach alle 2 Wochen statt.
Als Hebamme erheben wir alle Befunde ebenso wie die Gynäkolog*innen. Die einzige in den "Mutterschaftsrichtlinien" empfohlene Untersuchung, die wir nicht durchführen können, ist der Ultraschall.
Wir nehmen uns für einen Vorsorgetermin etwa ein Stunde Zeit, um folgende Dinge zu beurteilen:
- Schwangerschaftswoche
- Wachstum der Gebärmutter/Uterus und des Kindes durch äußeres Tasten und ausmessen
- Lage des Kindes in der Gebärmutter/Uterus durch äußeres Tasten
- Kindliche Herztöne (mittels elektronischem Doptone und Hörrohr)
- Kindsbewegungen
- Wassereinlagerungen / Krampfadern beurteilen
- Gewicht
- Blutdruck
- Urinkontrolle
- Zuckertest (oGTT 50g)
- Blutentnahme zur Hb-Bestimmung / andere Blutwerte
- vaginaler Abstrich auf ß-Streptokokken
- Besprechung deines allgemeinen Befindens und Klärung von Fragen
Ergeben sich bei den Untersuchungen Auffälligkeiten, überweisen wir an die/den Frauenärztin/arzt.
Immer wieder kommt es in der Schwangerschaft zu kleineren und größeren Problemen wie Übelkeit, Rückenschmerzen, Sodbrennen, vorzeitigen Wehen, aber auch Ängsten und Sorgen.
Bei all diesen Beschwerden stehen wir dir mit unserer Erfahrung zur Seite (z.B. Kinesio-Taping).
Die Kosten werden durch deine Krankenkasse übernommen.
Die Geburt ist kein Teil unserer Betreuung!
Ihr entscheidet an welchem Ort ihr euer Kind zur Welt bringen wollt. Ob es bei euch zu Hause, im Geburtshaus, in einer Klinik oder mit einer Beleghebamme in der Klinik zur Welt kommt entscheidet ihr als werdende Eltern.
In einem Geburtshaus oder bei einer Hebamme die euch bei der Geburt zu Hause oder in der Klinik als Beleghebamme betreut, müsst ihr euch schon in den ersten Schwangerschaftswochen melden. Da gibt es kein zu früh! Am besten nach positiven Schwangerschaftstest.
In einem Kreißsaal in Göttingen könnt ihr euch ab der 34. SSW einen Termin zum Kennenlernen geben lassen, der dann in dder 35./36.SSW stattfindet.
Das Wochenbett ist eine Zeit der physischen und psychischen Umstellung und Wandlung.
Ein neues und ganz anderes Leben beginnt und eure Familie* benötigt Zeit und Geduld sich auf die neue Situation einzustellen.
Das Wochenbett umfasst die ersten acht Wochen nach der Geburt des Kindes.
In den ersten Tagen nach der Geburt kommen wir mehrere Tage täglich zu Mutter* und Kind nach Hause.
Im Rahmen unseres Wochenendvertretungsmodells teilen wir dir rechtzeitig mit, welche von uns dich am Wochenende in den ersten Tagen nach der Geburt betreut (nur für das jeweilige Wochenende).
Später vergrößern sich die Abstände - Stück für Stück und ganz nach Bedarf.
Wir schauen, ob es dir gut geht und alles regelrecht verläuft (Stillen, Gebärmutter, Blutung, etc.).
Darüber hinaus sehe ich mir dein Kind an (Gewichtsverlauf, Gelbsucht, Ausscheidung, etc.).
Falls du dich entscheidest nach der Geburt ambulant zu gehen, können wir das Neugeborenen-Screening und die Pulsoxymetrie-Screening auch bei euch zu Hause abnehmen.
Nach dem Abschluss des Wochenbetts dürfen wir euch mit weiteren acht Besuchen oder Telefonaten zu folgenden Themen beraten:
- Stillprobleme
- Abstillen
- Beikosteinführung